
Tenor
Raimund Wiederkehr als René, Graf von Luxenburg
Ist in Zürich geboren und war in seiner Jugend langjähriges Mitglied der Zürcher Sängerknaben. Nach der Matura studierte er Klavier, Komposition und Gesang in Zürich, Schaffhausen, Bern, London und Kopenhagen und war Mitglied des Schweizer Opernstudios. Seine Studien schloss er an der ZHdK mit einem Master in Kirchenmusik (Hauptfach Chorleitung) ab.
Engagements als Tenor führten ihn u.a. ans Opernhaus Zürich und ans Theater Biel-Solothurn. Bei der Sommeroper Selzach SO war er in den Titelpartien von «Faust» und «Hoffmanns Erzählungen» zu erleben. 2024 sang er die Uraufführung der Oper «Götterspiele» (Text: Christian Haller) in der Reithalle Aarau und verkörperte bei der Gartenoper Langenthal die männliche Hauptrolle in Smetanas «Verkaufter Braut».
Auch als Oratorien- und Liedsänger tritt er oft in Erscheinung; so sang er zuletzt Verdis «Messa di Requiem» und Rossinis «Stabat Mater» in Zürich sowie den Liedzyklus «Krämerspiegel» von Strauss bei den «Seetal Classics» in Seon.
Er ist ein gefragter Operettendarsteller in der ganzen Schweiz. Zuletzt war er in «Csardasfürstin» in Beinwil sowie bei der Sommeroperette Bern in «Wiener Blut» zu erleben. Mit Möriken verbindet ihn eine langjährige fruchtbare Zusammenarbeit; zuletzt trat er hier als Caramello in «Eine Nacht in Venedig» auf und davor als Danilo in der «Lustigen Witwe». Den «Grafen von Luxemburg» sang er bereits bei der Produktion 2009.
Er leitet den Chor «Bocca classica» sowie den Mädchenchor Zürich und arbeitet als Kantor in Winterthur. Ausserdem ist er Kurator der Kurkonzerte St. Moritz.
2024 machte er zusammen mit der Flötistin Miriam Terragni eine Tournee mit dem Programm «Air» (Eigenkompositionen für Flöten und Gesang), wobei sie auch bei den «musikalischen Begegnungen Lenzburg» auftraten. Von seinen Kompositionen wurden ausserdem zuletzt sein Musical «Die Tigerin von Weiach» und sein theatralisches Chorwerk «Gilgamesch» in Zürich uraufgeführt.

Sopran
Flurina Ruoss als Anèle Didier
Die Sopranistin Flurina Ruoss wuchs in Rapperswil-Jona (SG) auf. Nach dem Gymnasium studierte sie Schulmusik an der Hochschule der Künste Zürich und schloss den Bachelor mit Auszeichnung ab. Es folgten ein Master in Gesangspädagogik an der Hochschule der Künste Bern und 2020 der Master Performance bei Prof. Malin Hartelius. Ergänzend absolvierte sie Meisterkurse bei Dorothea Galli, Vesselina Kasarova und Helmut Deutsch.
Flurina steht regelmäßig auf der Bühne und im Konzertsaal, wo sie Opernarien, romantisches Liedgut und Chansons interpretiert. Sie debütierte 2018 als Marie in Donizettis La fille du régiment am Musiktheater Wil. In Möriken war sie bereits als Valencienne in «Die lustige Witwe» von Franz Léhar, als Gabriele in «Wiener Blut» und Anina in «Eine Nacht in Venedig» von Johann Strauss zu sehen. Weitere Engagement führten sie zu den Freilichtspielen Moosegg (Schwarzwaldmädel), ins Schloss Hallwyl (L’éclair) und zu den Werdenberger Schloss-Festspielen (Elisir d’amore). Am Schauspielhaus Zürich war sie in About endlessness zu sehen.
2022 schloss sie den DAS Chorleitung bei Stephan Klarer mit Auszeichnung ab. Sie übernahm am Schauspielhaus Zürich die gesangliche Betreuung bei den Stücken «Afterhour» und «Schwestern».
Aktuell studiert sie im Master Chorleitung an der ZHdK bei Ernst Buscagne und ist in Richterswil und Meilen als Kirchenmusikerin, Chorleiterin und Gesangspädagogin tätig.

Sopran
Stefanie Frei als Juliette Vermont
Die aus Solothurn stammende Sopranistin Stefanie Frei tritt regelmässig auf verschiedenen Bühnen der Schweiz, wie der Gartenoper Langenthal, Sommeroper Selzach, dem Theater Arth, den Operettenbühnen Hombrechtikon, Beinwil am See, Bremgarten, Leuk oder Möriken auf.
2024 und 2025 ist sie als Königin der Nacht und Papagena in einer Kinderoperproduktion, als Mabel Gibson in “Die Zirkusprinzessin” an der Operette Bremgarten zu erleben. 2023 war sie auf der Operettenbühne Möriken bereits als Cipoletta in “Eine Nach in Venedig” zu sehen. Bei der jetzigen Produktion verkörpert sie Juliette Vermont in “Der Graf von Luxemburg”.
Stefanie Frei interpretierte Rollen wie Arsena (Zigeunerbaron), Adele (Fledermaus), Fürstin Fedora Palinska (Zirkusprinzessin), Annina (Nacht in Venedig), Gretchen (Wildschütz), Frasquita (Carmen), Blonde (Entführung aus dem Serail) oder Ottilie (Im weissen Rössl).
Neben ihrer Tätigkeit in Opern und Operetten tritt Stefanie Frei auch gerne in Oratorien und Konzerten auf.
Sie studierte Gesang an der Haute Ecole de Musique de Genève bei Jeanne Roth und schloss ihr Studium mit dem Master of Arts in Music Pedagogy und dem Master of Arts in Music Performance ab.

Bariton
Erwin Hurni als Armand Brissard
Erwin Hurni studierte an der Hochschule der Künste in Bern in der Klasse von Prof. Elisabeth Glauser und am schweizerischen Opernstudio in Biel. Dort sang er die Rolle des Roi Pausole in Honeggers „Les aventures du Roi Pausole“ und den Papageno in Mozarts Zauberflöte.
Ergänzend zum Studium besuchte er diverse Meisterkurse (z.B. bei Kristina Laki, Joyce McLane, Cornelia Kallisch und Lani Poulson), die ihn unter anderem an die Akademia Muzyczna Chopina in Warschau führten. Unter Vojtech Spurny (Staatsoper Prag) und Simone Luti (Scala Milano) debütierte Erwin Hurni 2006 in Locarno als Nardo in Mozarts „La finta gardiniera“.
Am Wettbewerb der „Gesellschaft zur Förderung junger begabter SängerInnen und PianistInnen e. V., Passau“ 2006 ersang sich Erwin Hurni die Rolle des Jean-Baptiste in der Operette „Der Kaiser im Rottal“ von Christian Auer. Seither war er an den Häusern Biel/Solothurn, dem Stadttheater Bern und diversen Schweizer Operettenbühnen zu sehen.
2023 spielte in Möriken den Papacoda in “Eine Nacht in Venedig”.
Stationen seiner regen Konzerttätigkeit waren unter anderem das Zentrum Paul Klee, das Casino Bern und die Tonhalle in Zürich, die Cityhall von Bangkok und die St. Georges Church Auckland.
Erwin Hurni ist Dozent an der Pädagogischen Hochschule Bern, unterrichtet Gesang an einer Musikschule und leitet vier Chöre im Seeland.

Mezzosopran
Judith Lüpold als Gräfin Chollemüüs
Judith Lüpold zählt zu den herausragenden Altistinnen der Schweiz. Die aus Interlaken stammende Sängerin lebt heute in Bern. Nach ihrer Ausbildung am Staatlichen Seminar Bern und einer Tanzausbildung in Bern und Zürich startete sie ihre Karriere im Tanztheater und Musical, mit Engagements bei den «Berner Tanztagen», dem Festival von Avignon und am Stadttheater Bern (Cabaret).
Ihre Gesangsausbildung absolvierte sie an der Hochschule für Musik und Theater Bern und Biel und war ein langjähriges Mitglied der Pocket Oper Zürich. Sie ergänzt ihre musikalische Ausbildung durch Meisterkurse bei renommierten Persönlichkeiten. Ihr Repertoire reicht von Bach, Händel und Verdi bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen und spartenübergreifenden Projekten. Sie tritt regelmäßig in Schweizer Konzerthäusern wie dem KKL Luzern und der Tonhalle Zürich sowie bei Festivals wie dem Vivaldi-Festival in Venedig auf.
Auf der Opern- und Operettenbühne überzeugte sie in Rollen wie Marcellina (Le Nozze di Figaro), Josepha (Im weißen Rössl), der Hexe (Hänsel und Gretel) und Prinz Orlofsky (Die Fledermaus). Besondere Erfolge feierte sie als Marquise de Berkenfield (La Fille du Régiment) und Madame Latente (Casanova in der Schweiz). 2024 wird sie erneut Verdis Requiem im Berner Münster singen und als Kathinka in der Verkauften Braut auftreten.
Weitere Infos: www.JudithLuepold.ch.

Bariton
Wolf Latzl als Basil Basilowitsch
Wolf H. Latzel absolvierte sein Gesangsstudium an der renommierten Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf. Seine künstlerische Laufbahn führte ihn an bedeutende Bühnen wie die Deutsche Oper am Rhein in Düsseldorf, die Dortmunder Oper und das Festspielhaus Baden-Baden.
Wolf H. Latzel überzeugt mit einem vielseitigen Repertoire, das Partien wie Eugen Onegin, Graf Almaviva („Le nozze di Figaro“), Belcore („L’elisir d’amore“), Danilo („Die lustige Witwe“), Kurwenal („Tristan und Isolde“) und Henry Higgins („My Fair Lady“) umfasst.
Auf der Operettenbühne Möriken stand er bereits 2015 als Gaetano in «Banditenstreiche».
Neben seinen Opern- und Operettenauftritten widmet sich der Bariton intensiv dem Konzertgesang. Sein Repertoire umfasst unter anderem Haydns „Die Schöpfung“ und „Die Jahreszeiten“, Mendelssohns „Elias“ sowie Händels „Messiah“.

Yves Ulrich als Raoul St. Brioche
Der Luzerner Yves Ulrich studierte Schauspiel an der StageArt Musical & Theatre School in Zürich. Seit 2010 ist er regelmässig auf Theater-, Musical- und Operettenbühnen zu sehen.
So spielte er einige Jahre im Ensemble am Stadttheater Sursee, bei den Luzerner Freilichtspielen, der BernerSommerOperette und tourte mit dem Reisetheater Zürich und dem Coop Märchentheater durch die Schweiz.
In der MAAG Halle in Zürich stand er bei der Uraufführung des Musicals «Mein Name ist Eugen» und bei der Wiederaufnahme des erfolgreichsten Schweizer Musicals «Ewigi Liebi» auf der Bühne.
Auch in den Eigenproduktionen des turbine theaters in Sihlwald, beim Theater im Märliwald und bei den DinnerKrimis by Peter Denlo ist er ein bekanntes Gesicht.
Yves Ulrich ist jedoch nicht nur auf der Bühne zu sehen, er war bei diversen Produktionen als Produktionsleiter, Regieassistent, Abendspielleiter und Requisiteur tätig.
Bei der Operette Möriken-Wildegg ist er seit 2013 als Bühnendarsteller und Regieassistent verpflichtet

Tenor
Gabriel Söllinger als Mirko Zeta
Tief in der österreichischen Blasmusik verwurzelt, begann Gabriel Söllinger seine musikalische Laufbahn an der Trompete. Sein Studium der Musikerziehung und Instrumentalmusikerziehung am Mozarteum Salzburg startete er ebenfalls mit Trompete als Hauptfach.
Mit dem Wechsel in die Gesangsklasse von Prof. Katharina Rössner-Stütz verlagerte er jedoch seinen Fokus auf den Gesang. Seit Herbst 2021 studiert der Tenor an der Hochschule der Künste Bern bei Tanja Ariane Baumgartner.
Erste Bühnenerfahrungen sammelte er ab 2019 als Sänger im Salzburger Bachchor, wo er bei den Salzburger Festspielen und dem Brucknerfest Linz auftrat. Kirill Petrenko, Ivor Bolton und Andrew Manze zählen u.a. zu den Dirigenten mit denen zusammengearbeitet wurde.
Als Mitglied des Extrachors des Salzburger Landestheaters wirkte er an Produktionen wie Wagners Lohengrin und Webers Oberon mit. Seit 2023 singt er zudem bei den Zurich Chamber Singers und war Teil der Uraufführung von Paul Mealors Light of Paradise. Die Tournee führte von Schaffhausen über Stuttgart bis in den kleinen Saal der Elbphilharmonie Hamburg.
Als Solist sing Gabriel Söllinger regelmäßig in Schweizer Kirchgemeinden, darunter mit dem Vokalensemble Höfe in Pfäffikon unter der Leitung von Alexander Seidel. Im Dezember 2023 trat er bei der Rossini Operngala auf, einem Projekt der Hochschule der Künste Bern mit La Banda Storica unter der Leitung von Jakob Lehmann.