

Gräfin Mariza
Dirigent | Bruno Leuschner |
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Inszenierung | Thomas Dietrich |
Premiere | 21. Oktober 2017 |
Derniere | 03. Dezember 2017 |
20 Vorstellungen |
Gräfin Mariza
Schlossgut der Gräfin in Ungarn, um 1924
I. Akt
Auf der Terrasse des Schlossguts mit angrenzendem Park. Da Gräfin Mariza eine lange Zeit in der Stadt verbringen will, vertraut sie ihr Gut einem Verwalter an, dem verarmten Grafen Tassilo, der unter dem Namen Bela Törek seinen Dienst tut. Tassilo hofft, durch harte Arbeit das notwendige Geld zu verdienen, um seiner Schwester Lisa, die nichts von der Verarmung der Familie ahnt, eine standesgemäße Mitgift mitgeben zu können. Seit seinem Amtsantritt auf dem Gut hat er die Gräfin allerdings noch nicht zu Gesicht bekommen.
Plötzlich tritt sie als wunderschöne, lebensfrohe, aber auch launische junge Frau auf, die hier angeblich ihre Verlobung mit dem Baron Zsupán bekanntgeben möchte und feiern will. Alle Gäste sind schon eingetroffen, aber die Verlobung sei nur ein Schwindel, gesteht sie heimlich einer Freundin. Sie wollte nur Ruhe von ihren Verehrern haben und hat darum einen Bräutigam erfunden. Erschrocken erkennt Tassilo unter Marizas Freundinnen seine Schwester Lisa; er wird ihr nun die Wahrheit sagen müssen. Aber Lisa glaubt, er spiele nur zum Scherz den Verwalter.
Das Geständnis bleibt zunächst unausgesprochen. Aber auch Mariza erlebt eine Überraschung, denn der erfundene Bräutigam Baron Zsupán existiert wirklich. Er stellt sich als Besitzer eines Guts in Varaždin vor und hofft, die Verlobung realisieren zu können. Die betroffene Mariza kann sich dem fröhlichen Werber nicht so einfach entziehen. Während im Schloss die Verlobungsfeier beginnt, sucht Tassilo, für den als einfacher Verwalter kein Platz im Saal ist, beim Singen Trost gegen trübe Gedanken: „Auch ich war einst ein feiner Csárdáskavalier“. Mariza hört seinen Gesang und fordert ihn auf, für die Gäste zu singen, doch Tassilo weigert sich. Mariza gibt ihm daraufhin schroff den Abschied. Nachdem aber ihre Gesellschaft in die Stadt zurückgefahren ist, versöhnen sich Mariza und Tassilo. Nun singt er — nur für sie allein.
II. Akt
Ein luxuriöser Raum im Schloss; vier Wochen später. Noch immer lebt Tassilo inkognito als Verwalter auf dem Gut der Gräfin. Sie fühlt sich in seiner Nähe wohl und lässt auch das heimliche, doch leidenschaftliche Werben des längst in sie Verliebten zu. Sie will von einer Verlobung mit Zsupán nichts mehr wissen. Aber dieser bemüht sich schon um eine andere Braut, nämlich Lisa. Tassilo erträgt es kaum mehr, die für ihn immer wieder demütigende Rolle des Verwalters weiterzuspielen. Verzweifelt spricht er sich in einem Brief an seinen Freund Liebenberg aus, doch dieser Brief gerät zufällig in Marizas Hände. Nun weiss sie, dass er nicht der einfache Verwalter "Törek" ist. Den Inhalt des Briefes missversteht sie und glaubt, dass es Tassilo einzig auf ihr Geld abgesehen hat. Empört und enttäuscht konfrontiert sie ihn vor ihren Gästen mit diesem Brief, entlohnt ihn fürstlich für seine Dienste und entlässt ihn.
III. Akt
Im selben Raum. Am Morgen nach den Vorfällen findet sich Tassilo zum Abschiednehmen nochmal bei Mariza ein. Ihr Trotz und sein Stolz verhindern jedoch die erlösende Aussprache. Das plötzliche Erscheinen der Fürstin Bozena Guddenstein, Tassilos Tante, bringt die glückliche Wendung. Sie hat von Tassilos wirtschaftlicher Not erfahren und heimlich seine schon verpfändeten Güter zurückgekauft. Nun darf er sich als ebenbürtiger Partner Marizas fühlen; die beiden Liebenden können endlich ein Paar werden.
Emmerich Kálmán
Am 24. Oktober 1882 wurde Kálmán als Imre Koppstein und Sohn eines Unternehmers in Siófok am Plattensee geboren. Schon früh kam er mit Musik in Berührung, so dass eine musikalische Ausbildung in Budapest selbstverständlich erschien. Seine Karriere als Konzertpianist verhinderte er selber durch zu viel Üben und einen daraus folgenden Schaden an der Hand.
Neben seinen Studien an der Budapester Musikakademie, wo er Bartók und Kodály zu seinen Freunden zählte, musste er auf Wunsch der Familie Jura studieren, was er jedoch kurz vor dem Doktorat abbrach. Trotz erster Kompositionserfolge wollte kein Verleger seine Werke herausbringen. Erst mit der ersten Operette "Ein Herbstmanöver" (22. 2. 1908) stellte sich der langersehnte Erfolg ein. Nach Aufführungen in Wien, New York und ganz Europa war er plötzlich ein bekannter Mann.
Im November 1915 hatte seine erfolgreichste Operette Premiere. "Die Csárdásfürstin" wurde in 20 Sprachen übersetzt und eroberte auch Kino und Fernsehen. "Die Bajadere", "Gräfin Mariza" und "Die Zirkusprinzessin" waren weitere Erfolge in den folgenden Jahren. Der Kontakt mit dem Direktor eines neuen Theaters in New York brachte den Auftrag, für das Eröffnungsstück Musik zu schreiben. Kálmán schlug die Brücke zwischen der kontinentalen Operette Wiener Provenienz und dem Broadway-Musical klassischen Zuschnitts. 1927 schrieb er direkt für den Broadway das Afrika-Voodoo-Stück "Golden Dawn", das Hollywood 1930 mit Starbesetzung verfilmte.
Daraus ergab sich auch das weitere Interesse am Operettenschauplatz Amerika, was 1928 zur "Die Herzogin von Chicago" führte. Dieses mit Jazz-Elementen versehene Werk wurde später als "entartet" verboten. Die transatlantische Symbiose macht Kálmán musikgeschichtlich besonders und darum bedeutend, denn der Komponist wurde mit seinen Stücken zum Bindeglied zwischen Europa und Amerika. Der "Anschluss" Österreichs 1938 führte schliesslich zur Emigration über die Schweiz und Frankreich nach Amerika. 1945 kehrte er mit grossem Erfolg nach Europa zurück.
In Paris vollendete er seine letzte und 21. Operette "Arizona Lady" und starb dort einige Tage nach seinem 71. Geburtstag am 30. Oktober 1953.
Der Text wurde minimal an die "Operette Möriken-Wildegg"-Aufführung angepasst und basiert auf dem Artikel
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Noch zwei Wochen
Bereits sind 12 Vorstellungen vorüber, und der Endspurt der diesjährigen Produktion steht an. Bis am 3. Dezember spielen wir die "Gräfin Mariza" noch acht Mal auf der Möriker Bühne. Einige Vorstellungen sind schon sehr gut gefüllt. Es empfiehlt sich, die Tickets rechtzeitig zu reservieren, entweder telefonisch zu den angegebenen Zeiten oder platzgenau im Internet.
Die bestellten Karten werden mit Rechnung per Post zugeschickt; Bestellungen, die weniger als eine Woche vor dem Aufführungsdatum erfolgen, werden an der Tageskasse hinterlegt und können gegen Barzahlung abgeholt werden.
Lassen Sie sich dieses bekannte Werk mit den eingängigen und schwungvollen Melodien nicht entgehen!

Glanzvolle Premiere
Es ist geschafft! Vor zahlreichen begeisterten Zuschauern fand gestern Samstag die Premiere der "Gräfin Mariza" statt. Ein herzlicher Dank gilt all denen, die in irgend einer Art zum Gelingen der aktuellen Produktion beigetragen haben. Bis am 3. Dezember werden nun noch weitere 19 Vorstellungen gespielt. Plätze können unter der Rubrik "Tickets" direkt online gebucht werden. Wir freuen uns auf weitere gut besuchte Aufführungen.

Premierenfieber
Nun ist auch die Generalprobe vorbei. Noch ein letztes Mal wurde an den Details gearbeitet, einige Korrekturen vorgenommen und das Stück im ganzen Ablauf durchgespielt. Der Gemeindesaal Möriken ist bereit für die morgige Premiere, die vor gut besuchten Zuschauerrängen stattfinden wird. Vereinzelte Tickets können an der Abendkasse noch gekauft werden.

Schlussproben stehen an
Nun geht es schnell. Nicht einmal mehr zwei Wochen dauert es bis zur Premiere am 21. Oktober. Die Vorfreude steigt, die Proben werden intensiver. Am Dienstag kommt erstmals das Orchester zur gemeinsamen Probe zusammen. Am Mittwoch ist die Klavierhauptprobe, in der die Mitwirkenden in Maske und Kostümen spielen werden. Anschliessend folgen noch einige Bühnen-Orchesterproben, um das Zusammenspiel zwischen allen Beteiligten einzuüben.
Kinderchorprobe
Heute Samstag, 19. August, hat sich der Kinderchor zur ersten musikalischen Probe getroffen. 11 Mädchen und ein Knabe unterschiedlichen Alters haben ihr Stück unter Leitung von Monica Angelini eingeübt. Bereits nach einer Stunde kann man feststellen, dass wir einen wunderbaren Kinderchor haben, der unsere Inszenierung nochmals aufwerten wird.
Sommerpause steht bevor
Noch zwei Chorproben stehen an, dann geht es in die gut zweimonatige Sommerpause. Die Töne sitzen schon beinahe perfekt, und auch mit dem Auswendiglernen geht es voran. Noch zwei Mal treffen sich die Sängerinnen und Sänger am Dienstagabend im Musikzimmer Hellmatt, um die letzten Feinheiten einzuüben.
Am Dienstag, 5. September 2017, beginnt dann die Arbeit im Gemeindesaal. Zunächst eine musikalische Auffrischungsprobe für den Chor; ab dem 6. September laufen dann die Bühnenproben mit allen Beteiligten.
Der Vorstand wünscht allen eine sonnige und erholsame Zeit und freut sich auf den zweiten Teil der Vorbereitungen.
Beginn der musikalischen Chorproben
Bald geht es los mit den ersten Proben. Am Donnerstag, 27. April 2017, trifft sich der 38-köpfige Chor zur ersten musikalischen Probe. Bis zu den Sommerferien wird immer am Dienstag und am Donnerstag während zweier Stunden geprobt. Wie vor zwei Jahren unterbrechen wir die Proben zwischen Auffahrt und Pfingsten für zwei Wochen.
Kreativ Team
Solisten
Chor
Sopran
- Yvonne Dätwyler
- Muriel Binder
- Ursula Holliger
- Jasmin Jäggi
- Annelies Jordi
- Annemarie Meier-Sollberger
- Barbara Meyer
- Erika Scheibler Feistle
- Bettina Setz
- Ursula Sommerhalder
- Marianne Steiner
- Eva Tobler
- Cécile von Allmen
Alt

- Ursula Barth
- Kathrin Binder
- Marie Louise Gerber
- Silvia Hansel
- Theresia Hlavka
- Yvonne Schmid
- Irene Kirchmeier
Tenor

- Valery Braun
- Felix Müller
- Rolfkarl Niedermann
- Peter Rüegsegger
- Marc Siegrist
- Ueli Steinmann
Bass

- Urs Erne
- Martin Frey
- Roland Gerber
- Peter Gloor
- Hans Herrmann
- Hans Hitz
- Heiner Hofmann
- Beat Widmer
Kinderchor
- Alina Fischer
- Alina Kilchenmann
- Anja Hofstetter
- Anna Harenberg
- Elena Brunner
- Fiona Regli
- Hannah Müller
- Lara Braiotta
- Lena Barblan
- Oliver Notter
- Rebecca Gambino
- Sarah Widrig
Orchester

Konzertmeisterin
- Eva Noth
Piano
- Simon Hunziker
1. Violine
- Bozidar Ljubin
- Jeannine Brechbühler
- Doris Dubach
- Vesna Ljubin
- Stefan Glaus
- Martina Albisetti
Violine
- Monika Altorfer
- Caroline Wey
- Barbara Hidber
- Cristina Amato
- Alessia Menin
- Franziska Mosimann
- Simone Flück
- Mihaela Ljubin
- Annina Meyer
- Nadine Ackermann
- Maxine Gygax
- Radovan Blahunka
- Jorge Pérez
Viola
- Barbara Gürth
- Sophia Binggeli
- Anna Häusermann
- Daphne Unseld
- Ursula Zimmerli
- Carlos Valles Garcia
- Sabine Fuchs
Cello
- Carola Gloor
- Ana Helena Santos Surgik
- Andrea Walker
- Maria Bürgi
- Ralf Birrer
- Julia Noth
- Tim Meyer
- Esther Zimmerli
Kontrabass
- Andreas Boppart
- Sofus Gleditsch
- Bernd Schöpflin
- Melda Umur-Saguner
2. Violine
- Ali Riza Gültekin